Pseudo-philosophische These: Jemand, der alles weiß, hat ein “der Wahrheit” entsprechendes Weltbild.
Da es aber einerseits nicht möglich ist, auch nur ansatzweiße alles zu wissen, und andererseits Dinge gibt, die nicht einfach wahr oder falsch sind, haben wir alle ein mehr oder weniger großes Halbwissen. Jemand, der nicht alles weiß, tut sich aber schwer, alle in seinem Leben aufkommenden Tatsachen, Fakten etc. zu einem Weltbild zusammenzufügen, welches “der Wahrheit” entspricht. Statt dessen “reimt” sich dieser jemand sein Weltbild aus dem zusammen, was er weiß, was er glaubt, und was er erlebt hat. Den Rest erledigt kognitive Dissonanz. (Oder ist das per-Definition schon kognitive Dissonanz?)
Geschichtlicher Background: Alles wird komplexer, wird verbunden, wächst zusammen. Man kann viel mehr wissen, weiß aber im Endeffekt immer weniger.