Tag 2! Nach einem gemütlichen Frühstücks ging’s um 10:00 “per pedes” auf zum Congress. Dort angekommen besorgten wir uns zuerst unsere Congress-Bänder, was uns wie erwartet einiges an Zeit kostete.
Nach etwa einer halben Stunde hatten wir endlich die ersehnten Bänder am Arm und den Badge um den Hals. Da die Schlange nach uns erst so richtig lang wurde, konnten wir mit Leichtigkeit einen Platz im beeindruckend großen Saal 1 ergattern. Gerade rechtzeitig zum Ende der Opening Session.
Im Anschluss verfolgten wir im mittlerweile recht vollen Saal 1 die Eröffnungs-Keynote von Jacob Appelbaum - passend zum Kongress-Moto: Not my department!
Gleich danach erwartete uns Martin Haase’s alljährlicher Talk über Politik und Sprache - dieses mal (zusammen mit Kai Biermann) konkret darüber, wie Medien unsere Wahrnehmung beeinflussen (Talk auf YouTube).
Da der SQL Injection Workshop überfüllt war, machten wir uns auf den Weg in den Saal 4. In “Hacking the law” erzählten zwei Aktivisten der niederländischen Netzpolitik-Gruppe Bits of Freedom von ihrer “Lobbying”-Arbeit für mehr Freiheit in der (digitalen) Welt.
(Die pre-Releases der Video-Aufzeichnungen der meisten Talks von heute gibt’s bereits auf YouTube.)
Es folgte eine kurze Pause inklusive Auffrischung des Vorrats Mate-haltiger Substanzen.
Gestärkt machten wir uns anschließend auf die Suche nach dem Assembly des Wiener Hackerspaces Metalab im 3. Stock. Neben den vielen anderen Assemblies und dem Hackcenter einer der Orte, an dem das Feeling herrscht, das den Congress erst richtig zu dem macht, was er ist. Awesome!
Abgesehen von einer großartigen Atmosphäre trafen wir dort auf viele tolle Menschen. Unter anderem mal wieder auf Christopher - immer für eine Diskussion zu haben (wenn er nicht gerade so tut als würde er arbeiten). ;-)
Ebenfalls zufällig über den Weg gelaufen war uns Peter - dessen Aufmerksamkeit wir aber schnell an einen Spiele-Automaten verloren (I’m just kidding).
Ein weiterer großartiger Ort auf jedem Congress ist das Hackcenter und die Hardware Hacking Area. Denn: Ich glaube an nichts ohne empirischen Beweis. Es sei denn es blinkt!
Verschwörungstheorie-Experte (!) Fefe scheint auch dieses Jahr wieder viele Freunde zu haben - oder andersrum?
Abgerundet wurde der “nerdige” Teil des Abends mit einem Talk rund um SCADA. Konkret ging es um die Architektur so wie im Speziellen die (Un-)Sicherheit von modernen Regelungs-Anlagen, wie sie zum Beispiel in Atomkraftwerken eingesetzt werden. Ein Besuch auf der Webseite des SCADA StrangeLove Project lohnt sich.
Weil es am Congress ja ein eigenes GSM-Netz gibt, und Telefonieren mit meiner AT-SIM-Karte in DE sowieso viel zu teuer ist, hab’ ich mir am Abend beim POC um 2€ eine SIM-Karte organisiert und bin somit am Congress unter der Durchwahl 9696 erreichbar (SMS bevorzugt). ;-)
Ebenfals positiv überrascht waren wir vom Congress-Netzwerk, welches, abgesehen vom w-LAN, trotz ~6000 Nerds im Gebäude überwiegend stabil und natürlich schnell lief. Man beachte die Realtime Statistiken.
Jetzt wird noch schnell gebloggt… Das haben auch der CCC und der Lukas getan.